Das Gefühl, welches nach der Landung im Taxi sofort präsent ist, ähnelt dem eines Besuchs bei seinen Großeltern, bei denen man jeden Sommer seiner Kindheit verbracht hat. Gänsehaut …
Die folgenden achteinhalb Wochen möchte ich beide Inseln Neuseelands bereisen und der Begriff Vielfalt bekommt für mich dabei eine ganz neue Bedeutung. Los geht es an der Ostküste der Südinsel in Christchurch.
Das Werbeplakat beschreibt vortrefflich, was mich erwartet:
Outdoor-Aktivitäten, Natur pur, Verbundenheit untereinander, Abenteuer und die Schönheit (da draußen) …
Ich werde nicht alle “Highlights” der KIWIS besuchen, sondern entscheide mich für weniger “Stopps” und bleibe dafür an den Orten länger. Wer mehr “KIWI-Highlights” sucht, darf gerne hier etwas schnuppern: Klick mich.
Mein MOTTO für Neuseeland lautet also: (lass es langsam angehen)
Ganze 10 Jahre ist es mittlerweile her, als ich das letzte Mal in Neuseelands zweitgrößter Stadt gewesen bin.
Damals glich die Stadt einer gigantischen Baustelle. Wirklich überall standen Baukräne und unzählige Häuser wurden durch seitliche Stützen vorm Umfallen bewahrt. Die Kathedrale braucht bis heute immer noch ihr Halte-Gerüst (Foto 02).
Im Februar 2011 lag keine 10km entfernt das Epizentrum eines starken Erdbebens (in lediglich 5km Tiefe) !!!
Es freut mich so sehr, wie schön die Stadt geworden ist. Die Ruhe und Stille, welche der durch die Stadt verlaufende Kanal erzeugt, ist sowas von ansteckend – herrlich.
Die Innenstadt bestand größtenteils nur aus Ruinen. Deshalb beschlossen die Einheimischen, ein neues Shopping-Areal in Schiffscontainern zu errichten (leider nur vorübergehend). Schade, dass es nicht mehr existiert, ich fand es Mega-Cool.
Nun laufe ich durch die neu gestaltete Fußgängerzone und muss sagen:
“Respekt, richtig gut gemacht”.
Die neuen Gebäude, Restaurants etc. passen recht gut mit der historischen Straßenbahn zusammen.
Bereits nach einem Tag habe ich 3 neue T-Shirts und eine Hose im Rucksack.
Die Kiwis bieten aber auch so schöne Sachen an. Wenn ich mich nicht zurückhalte, werde ich wieder Übergepäck zahlen müssen. (Fotos 02-04 Stadtzentrum)
Ganz klare Regeln sollen ein nettes Miteinander ermöglichen.
Zahlreiche ältere Gebäude wurden wieder restauriert und geben der Stadt einen Teil ihres neugotischen Flairs zurück.
Einfach sich mal etwas Zeit nehmen und die Fische füttern gehen …
Als ich nach 3 Tagen meinen Camper abhole weiß ich bereits, dass ich noch ein paar Tage hier bleiben muss.
Ich bin für Neuseeland noch nicht bereit.
Obwohl ich jeden Tag mehrere Stunden vormittags im Home Office verbringe,
ist mein Herz, mein Kopf, alles in mir voll mit Eindrücken von PATAGONIEN !!!
Die letzten Wochen sind unfassbar schön und beeindruckend gewesen, plus Sydneys Feuerwerk oben drauf, ich schüttle gerade nur noch den Kopf – WAHNSINN.
In einem schnuckligen Café im Einkaufszentrum “The Tannery” finde ich den perfekten Ort, um in Ruhe diese geniale Zeit zu “verarbeiten”.
Jippiii – PATAGONIEN ist so gut wie fertig – also ab an den Strand.
Zahlreiche Strände sind nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt und warten darauf, entdeckt zu werden.
Ich schnappe mir NEW BRIGHTON.
Der Campingplatz liegt keine 400m vom Strand entfernt.
KIWIS – ich komme.
Ich liebe die wundervolle Kaffeekultur Neuseelands.
Egal in welchen Ort ich komme, die Menschen nehmen sich einfach Zeit,
für das, was sie machen.
An die Öffnungszeiten muss ich mich noch gewöhnen. Manche Cafés sind zwar bereits um 6:00 Uhr geöffnet, schließen jedoch manchmal bereits um 13:00 Uhr,
so wie hier das KRAKEN.
Ich kann mich nicht an einen Cappuccino erinnern, der nicht geschmeckt hat.
Das Gleiche gilt für die leckeren Speisen – ich bin sowas von HAPPY.
Mein tägliches Highlight wird ein Stück Kuchen (warm) mit einem kleinen Schälchen Naturjoghurt !!!
(Foto 02)
Warum fühle ich mich hier so wohl?
Vielleicht liegt es an der Liebe zur Natur und der Fürsorge, welche die Kiwis anderen und der Natur entgegen bringen.
Sei offen für andere, respektiere andere und die Natur und halte sie sauber.
Und ganz wichtig: Sei IMMER vorbereitet für schnelle Wetteränderungen.
—> Stichwort: 4 Jahreszeiten an einem Tag !!!
Hier bin ich richtig – hier will ich sein … LOS GEHT ´S.
Als erstes geht es gleich mal 220 km südwestlich ins Landesinnere zu einem zauberhaften türkis-blau schimmernden See. Umgeben von einer Vielzahl an Bergen, hat der See (= Lake) Tekapo klimatisch den “Platz an der Sonne” gebucht.
Schon wieder dieser magische Moment:
Auf der ganzen Fahrt habe ich eine gigantische Wolkendecke über mir. Allerdings löst sich diese keine 5 km vor dem See plötzlich auf. Zufall ??? Bei meinem letzten Besuch hatte es auf der Herfahrt in Strömen geregnet und am See angekommen hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein – wie heute auch !!!
Einziger Unterschied – der Wasserspiegel ist heute wirklich niedrig
(nicht nur an diesem See …).
Ich liebe das Schauspiel, wenn sich die Wolkendecke über den Bergkamm heranschleicht, den See jedoch nie erreicht.
Kiwis sind große Wassersportfans, nicht nur an diesem See …
Der wohl bekannteste Hotspot am See:
“Die Kirche des guten Hirten”
Ich genieße den Nachmittag hier unheimlich, bis zu dem Zeitpunkt, als es darum geht, einen Stellplatz am einzigen Campingplatz zu bekommen.
“ Fully Booked !!! “
Die Lady an der Rezeption macht auch keinerlei Versuche, dennoch einen kleines Fleckchen in der Ecke des riesigen Areals für mich zu ermöglichen. Entweder 70 km zurück fahren oder 50 km weiter Richtung Twizel.
Ich sage Dankeschön und weiter geht´s …
Twizel (bzw. dann Mount Cook) wäre sowieso mein nächstes Ziel —> denke positiv, wer weiß, was ich dafür morgen erlebe …
“Der frühe Vogel … “ – Jippiiii !!!
Dank der Übernachtung in Twizel bin ich bereits nach ein paar Minuten auf dem einzigen Zufahrtsweg zum Mount Cook. Direkt am Wegesrand liegt auf der linken Seite ein riesiges Lavendelfeld (NZ Alpine Lavender – LINK).
Dank des kalten und späten Sommers komme ich genau zur rechten Zeit. Später erfahre ich von der Besitzerin, dass normalerweise zu dieser Jahreszeit die Blüten bereits verblüht sind.
Dieses Jahr ist der Wettergott mit mir, da verzeihe ich ihm auch, dass er mir Sommernächte in Christchurch bei 7 Grad Celsius im Camper geschenkt hat.
Dank vorab Recherche weiß ich, dass sie vor Ort einen kleinen “Lavendel-Laden” betreiben. Außer den Beauty-Produkten (rund um Lavendel) lachen mich gleich beim Eingang unterschiedliche Leckereien verführerisch an.
Obwohl ich mit meinem Frühstück sehr zufrieden war, werde ich beim Mango-Frozen-Yoghurt schwach.
HALLELUJA – wie lecker ist das denn …
Das Licht ist heute morgen traumhaft und ich tobe mich foto-technisch hier so richtig aus …
Genießt also die nächsten Bilder-Serien … (seitlich aufs Bild klicken)
Hier wurde an alles gedacht.
Selbst nostalgische Leih-Fahrräder stehen bereit, um durch die Reihen zu düsen … (ab Foto 02)
Nun kommt die Auflösung, weshalb ich heute morgen als “Early Bird” (der frühe Vogel) so gejubelt habe.
Auf dem Rückweg muss ich unbedingt am Feld nochmal einen Stopp einlegen (FrozenYoghurt ?) – wow, wie hat sich die Lichtstimmung mittlerweile gewandelt.
Der Weg ist das Ziel – heute gilt der Spruch zu 100 % !!!
Eigentlich sind es von Twizel keine 60 km zum höchsten Berg Neuseelands AORAKI (Mount Cook – 3724 m ). Ich brauche selbst ohne den Stopp im Lavendelfeld fast 3 Stunden.
Wer meinen Trip in Patagonien nach El Chalten verfolgt hat, weiß warum.
Bevor ich in das wunderschöne Tal/Flussbett am Fuße des Aoraki komme, schlängle ich mich erst einmal über viele Kilometer am Lake Pukaki entlang. Seine Farbe ist bereits ohne Photoshop so intensiv BLAU, ich grinse nur noch vor mich hin.
Diesen Anblick hatte ich bereits gestern, als ich vom Lake Tekapo nach Twizel fuhr.
“Lake PUKAKI Viewpoint”
An einer meiner Lieblingsstellen parken heute bereits einige Autos. Es stellt sich heraus, dass die 6 Touris mit 3 Fahrzeugen (mit Jugendlichen aus Deutschland bestückt) gemeinsam durch Neuseeland reisen.
Leider hat der Camper der “Mädels” eine Reifenpanne und in keinem der “günstig” erworbenen Fahrzeuge ist ein Wagenheber.
Mein Wagenheber ist eine Spezialanfertigung nur für meinen Camper und passt leider nicht bei ihnen, so was habe ich zuvor noch nie erlebt.
Zum Glück halten noch weitere Fahrzeuge, so dass ich guten Gewissens irgendwann weiter fahre.
P.S. Am Ende des Tages treffe ich die Mädels zufällig in Twizel wieder. Ihr Auto steht noch immer an derselben Stelle und sie haben einen guten Freund in Wanaka (ca. 160 km) erreicht, der zum Glück in einer Kfz-Werkstatt arbeitet. Er ist bereits mit ZWEI neuen Reifen unterwegs zu ihnen. Denn nach dem ersten Reifenwechsel ist nach ein paar Metern auch der Ersatzreifen geplatzt.
Ich habe längst aufgehört, die Anzahl der Stopps zu zählen.
Vielmehr genieße ich das neue Panorama, welches sich hinter so mancher Kurve versteckt.
(Foto 03 – denkt euch die Straße weg —> willkommen in Mittelerde !!!)
Hier kommt eine Kurz-Info, weshalb ich heute mit sehr viel Ehrfurcht im Dorf des Mount Cook stehe.
Mit 29 Jahren bestieg er 1945 den Aoraki und keine acht Jahre später stand er zusammen mit dem nepalesischen Bergsteiger (& Sherpa) Tenzing Norgay am 29. Mai 1953 als erster Mensch auf dem Gipfel des Mount Everest.
Sir Edmund Hillary
Willkommen im Alpine Center – Sir Edmund Hillary
Es wird eine wundervolle Zeitreise in die Anfänge des alpinen Bergsteigens und bringt allen Besuchern die Schönheit (aber auch Gefahren) der Natur näher. Am meisten beeindruckt mich, wie anschaulich und informativ der Rundgang für Kinder dargeboten wird. GENIAL !!!
Rückgang der Gletscher – LEIDER …
Bei dieser Aussicht schmeckt der Cappuccino wirklich noch viel besser.
Nicht vergessen: unbedingt EINCREMEN (SF 50), denn die Sonne wirkt hier deutlich stärker !!!
Aus meinen Plänen, hier zu übernachten und ein bis zwei Wanderungen zu machen, wird leider nichts. Die Wettervorhersage kündigt mehrere Tage Regen an und im Moment bin ich noch zu ungeduldig für “Schlechtwetter-Abwarten-Phasen”.
Wie bereits aus früheren “Lektionen” gelernt, auf dem Rückweg immer wieder mal anhalten und umdrehen.
Dieser Anblick ist mir auf dem Hinweg überhaupt nicht aufgefallen.
Zurück in Twizel …
Am frühen Abend entscheide ich mich, die 200 km nach Queenstown doch noch in Angriff zu nehmen. Mein Bauchgefühl sagt mir, mach es – das Licht ist abends immer wundervoll. Momentan wird es erst gegen 21:30 Uhr dunkel und ich glaube mich zu erinnern, dass der Weg nach Queenstown eine Augenweide ist.
An diesem Abend wird die letzte Stunde, bevor die Sonne hinter dem Bergkamm verschwindet, zu “meiner” magischen Stunde.
Ich liebe das Spiel von Licht und Schatten …
( + Foto 02 & 03 )
Kann man diesen wundervollen Tag, gespickt mit Lavendelfeld, Mount Cook, Lake Pukaki, noch toppen?
Bis zu diesem Stopp in einer Serpentine dachte ich – NIEMALS.
Willkommen in meiner Hauptstadt für Outdoor-Aktivitäten: QUEENSTOWN
(vielleicht ist es aber auch ROTORUA – ich kann mich nicht entscheiden …)
Der Ort liegt fast genau in der Mitte des 80 km langen Sees Wakatipu. Umringt von wunderschönen Bergen ist er sicherlich auch für “Nicht-Aktive” Besucher einen Abstecher wert.
Ich verbringe fast jeden Morgen(-grauen) am See. Die Wolken ziehen hier so schnell auf und vorbei, was für ein tolles Schauspiel … (Foto 02-04)
Die Innenstadt ist wirklich das Zentrum und oftmals Ausgangspunkt für Outdooraktivitäten jeglicher Art.
Nur um ein paar zu nennen: Bungy-Jumping (Ursprung HIER !!!), Tandem-Paragliding, Tandem-Fallschirmsprung, Indoor-Skydiving, Wildwasser-Rafting, Canyoning, Ziplining, Reiten, Bootsfahrten, Rundflüge, Quad-Touren, Mountainbiken und, und, und …
Ich habe mich für 3 Aktivitäten entschieden, damit auch meine Komfortzone etwas erweitert wird – aber davon kommt später mehr.
Foto 02 – ich liebe die Uferpromenade inklusive der leckeren Eisdiele …
Ich habe hier eine richtig tolle Zeit und die süßen, frechen Maorimöwen tragen einen großen Teil dazu bei.
Die Fotos 01 + 02 muss man sich nebeneinander vorstellen …
Ich bin dann mal weg …
Ausschlafen – morgen kommt Outdoorerlebnis Nr.1 !!!
Jetboot fahren ist in Neuseeland weit verbreitet und wird an vielen Seen und manchmal auch in Canyons “praktiziert”.
Für mich ist Jetboot fahren = kunstvoll der Geschwindigkeit und Trägheit zu trotzen.
Als ich gestern mit meinem Touren-Guide über die Aktivitäten und Jetboot spreche, muss ich meine Liebe zu “Herr der Ringe” erwähnt haben.
Dann muss ich unbedingt von den zahlreichen Anbietern “Skippers Canyon Jet” wählen. Die Tour geht zwar länger (ganzer Nachmittag), aber so bekomme ich zum Event zusätzlich noch eine wundervolle Landschaft aus “Mittelerde” spendiert.
Das klingt hervorragend, denn Zeit habe ich mehr als genug.
Mit 20 Personen sitze ich nun im Bus und fahre die Serpentinen hoch Richtung “Coronet Peak” (1651 m).
Wir stoppen an einem Foto-Aussichtspunkt und ich erkenne einen wundervollen “Single-Trail” für Mountainbikes (Foto 02).
Dieser scheint vom Gipfel zu kommen – wie cool …
Im Hintergrund schimmert der lang gezogene Wakatipu See …
… und im Vordergrund werde ich mit diesem (über) 180 Grad Panorama
(Foto 02) verwöhnt.
Unser Fahrer ist absolute Spitze.
Er ist nicht nur lustig, sondern bereichert uns die gesamte Fahrt über mit Infos zu Land und Leuten, der Geschichte von Queenstown, dem Leben in den Bergen (Goldgräber) und vielem mehr …
Als wir wieder losfahren, bemerkt er ganz gelassen: “ So, wir verlassen nun die offiziellen Straßen Neuseelands…”.
Wer ab diesem Punkt auf der einspurigen Schotterpiste in den Skippers Canyon weiterfährt, braucht von seiner Kfz-Versicherung keinerlei Hilfe bei einem Schaden erwarten.
“Auf eigenen Gefahr” bekommt nach ein paar Serpentinen eine ganz neue Bedeutung für mich.
Bei den Fotos dürften “Herr der Ringe” Fans große Augen bekommen.
Denn in diesem Canyon wurden zahlreiche Szenen der Trilogie gedreht (Foto 01+02 – Szenen mit Frodo und Sam).
Und vor ein paar Jahren kam auch noch Tom Cruise mit Mission Impossible (Teil 6)
—> Helikopter-Flugszenen gegen Ende des Films …
Wir wachsen mit unseren Anforderungen.
Meine heutige Aufgabe lautet also:
“Versuche unter erschwerten Bedingungen ein paar scharfe Fotos hinzubekommen:
—> auf einer Schotterpiste + aus einem fahrenden Bus + mit getönten Scheiben”
Blick nach links
Blick nach rechts
Und nun “zoomt” ihr in das letzte Bild hinein.
Willkommen im Skippers Canyon …
Nach der 45 minütigen Sightseeing-Bustour bin ich sowas von gelassen.
Aber kaum an der Bootsanlegestelle angekommen, geht alles plötzlich richtig schnell.
Wir teilen uns auf 2 Boote auf, ziehen Schwimmwesten an und erhalten eine Einweisung zum Verhalten und den Kommandos (Handzeichen) unseres Skippers.
Und dann geht es auch schon los …
So und nun geht mit an Bord und schnallt euch an —> VIDEO Play drücken !!! (—> Ton An)
Sollte man nur wenig Zeit nach Queenstown mitbringen, kann man sich auch für die schnelle Jetboot-Variante entscheiden. Entweder direkt im Ort am angrenzenden See, oder knapp 5 km nordwärts im Shotover Canyon.
Hier bei “Shotover Jetboat” starten alle 20 Minuten 2 Boote hintereinander, ich habe mich wie auf einem Bahnhof gefühlt …
360° Kreisel machen richtig Spaß (Foto 02) und dennoch ist Foto 04 mein absolutes Lieblingsbild !!!
Ich liebe Outdooraktivitäten und Wildwasser Rafting macht richtig Spaß.
Wie wird es sich wohl anfühlen, wenn du im Wildwasser bist und das Schlauchboot fehlt ???
Als ich den Werbeflyer sehe, ist sofort klar, das will ich ausprobieren!
Mit Bodyboard, Flossen, Helm und einem 5mm Neoprenanzug bin ich bereit. Dank der sehr ausführlichen und professionellen Sicherheitseinweisung schwindet meine Skepsis ein wenig und lässt sogar Vorfreude aufkommen.
Foto 02 zeigt noch meinen angespannten Zustand vor dem Training !!!
Wer wissen will, wie sich das Ganze anfühlt, drückt einfach “Play” im anschließenden VIDEO. (—> Ton An)
Es ist eine gute Entscheidung, dass ich immer nur eine Aktivität pro Tag buche.
Sicherlich sind auch zwei möglich (Vormittag + Nachmittag), allerdings benötige ich den Rest eines Tages, um die neuen Erlebnisse auch entsprechend zu verarbeiten.
Jede der drei Aktivitäten erzeugt in mir eine gehörige “Endorphin-Dusche” und es ist ein tolles Gefühl, mit einem Grinsen ins Bett zu gehen.
Das absolut emotionale Highlight ist allerdings der Canyon Swing (Seil-Schaukel in eine Schlucht).
Natürlich kostet es Überwindung und mein Puls ist deutlich höher als normal.
Aber auch hier zeigt sich wieder, wie perfekt organisiert die Kiwis den Ablauf durchführen – doppelte Sicherheit inklusive.
Foto 02 – ich finde es genial, dass ich alle Fotos und Videos der installierten Kameras bekomme.
Durch sie kann man ein wenig “mitfliegen”.
Das folgende Video nimmt euch mit auf meinen Flug …
PLAY – Taste drücken und TON AN …
Nach drei Tagen Adrenalin pur benötige ich dringend eine Auszeit.
Natürlich brauche ich hier nicht lange zu suchen, sondern frage einfach meine nette Verkäuferin im Coffee-Wohnwagen.
Ihr Tipp lautet “Moke Lake” und da ich ihn nicht zum ersten Mal höre, steuere ich den See auch gleich an.
Nach etlichen Kilometern auf einer Schotterpiste gelange ich dank Navi zu einem von Bergen umgebenen See.
Als ich ihn umrunde habe ich das Gefühl, gleich kommen ein paar Hobbits aus dem Gebüsch.
Das glasklare Wasser, die Berge und wundervolle Stille lässt mich in Erinnerungen schwelgen.
Ich hätte jetzt so gerne mein W-Team (aus Patagonien) hier !!!
Lucas würde sicherlich sofort in den See springen … ;-)
Wer Camping in der Natur liebt (ohne Strom etc.) wird hier mehr als glücklich.
Direkt am See gibt es einen Campingplatz für ein paar Dollar pro Nacht.
Ich sage nur noch – genieße die Stille …
Manchmal braucht man Glück im Leben.
So erging es mir jedenfalls, als ich auf der Suche nach einem Campingplatz in Queenstown war.
Da ich mich sehr spät um einen Stellplatz gekümmert habe, waren alle zentral gelegenen Plätze ausgebucht (Hochsaison).
Man kann zwar ein paar Kilometer außerhalb Stellplätze (ohne Bad, nur Toilette) finden, allerdings wollte ich nach einigen Nächten “Free-Camping” (auf einem versteckten Stellplatz) wieder eine Dusche.
6 Kilometer vom Zentrum entfernt liegt Frankton. Wie es der Zufall will, öffnet hier in 2 Wochen ein neuer Campingplatz seine Tore. Und ich bin gerade dabei, ihn ausgiebig zu testen …
Kurz und knapp: EIN TRAUM !!!
An wirklich jeden Abend habe ich dieses Farbenspiel.
Und morgens auf dem Weg zur netten Lady vom Coffee-Wohnwagen genieße ich das Panorama Richtung Queenstown.
Zeit zu haben für diese Morgenstimmung – ich glaube, dass ich dafür verreisen musste.
Die Sonne geht gerade auf und Menschen strömen in ihrer Morgenroutine dem ersten Coffee-Shot entgegen, dabei verbinden sie es gleich mit einem netten Gespräch mit der Verkäuferin.
Ich habe leider ihren Namen vergessen – von ihr war der Tipp mit Moke Lake.
Nächste Foto-Reihe: Foto 02 = Coffee-Wohnwagen
Die Tasse ist nicht nur eine Erinnerung an die 5 Tage im Torres del Paine (Patagonien), sondern wurde in den letzten Wochen und Monaten mein Sinnbild der Verschwendung unserer Gesellschaft.
Da ich viel Zeit in Cafe´s verbringe, betrachte ich den Umgang mit unseren Ressourcen (auch Einweg-Bechern) sehr kritisch.
Nach 8 Stunden Home Office habe ich sicherlich hunderte von “Einweg-Kunden” gesehen und dies an einem einzigen Tag in lediglich einem Café. Nun denken wir das mal weltweit … OMG !!! (Ohh mein Gott)
Es gibt Länder, die unterstützen den Gebrauch von Mehrweg-Bechern mehr, andere hingegen weniger.
ABER:
Es kommt auf jeden Menschen persönlich an, ob er seine eigene Tasse mitbringt (und mit sich rumträgt) oder eben nicht.
Unweit der Gondelstation am Fuße des Hausbergs (Paraglider-Foto) befindet sich in Queenstown der Kiwi-Park. Er beheimatet nicht nur eine Aufzuchtstation für die Kiwis, sondern dient gleichzeitig als Vogelpark inklusive Vogel-Show.
Kiwi-Parks findet man in zahlreichen Touristenorten in ganz Neuseeland – mein absoluter Besucher-Tipp !!!
Er ist nicht nur informativ, sondern mit den 60 Dollar Eintrittsgeld unterstützt man gleichzeitig die Aufzucht der Kiwis.
Zu viele Fressfeinde (besonders Possum Foto 04 & 05) haben ihre Population ziemlich stark dezimiert, weshalb sich Neuseeland vor Jahren entschlossen hat, die Tiere zu beschützen, bis sie ca. 1,5 Jahre alt sind.
Anschließend sind sie stark und schnell genug, so dass sich ihre Überlebenschance deutlich erhöht und mittlerweile ihre Population wieder am Ansteigen ist !!!
Foto 02: Kiwi Flügelansatz
Foto 03: Regenbogenloris
Foto 04 + 05: Possum
Kiwis – Live in Aktion – in knapp 20 cm Entfernung beobachten.
Da Kiwis nachtaktive Tiere sind, dürfen keinerlei Fotos während der “Nacht-Show” gemacht werden. Unsere Augen benötigen bestimmt 2-3 Minuten, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt haben. Doch anschließend erlebt man, wie groß Kiwis sind und vor allem, wie schnell sie rennen können.
Viele Tage verbringe ich hier und die Wolken sehen manchmal so aus.
Doch wer wird nicht einmal nass ???
Genau – hier bin ich “daheim” und irgendwie ist die MACHT mit mir !!!
Knapp 70 km nordöstlich von Queenstown entfernt liegt Wanaka. Eingebettet in eine wundervolle Berg- und Seenlandschaft, hält mich dieser “wahr gewordene Traum” eine ganze Woche fest. Die Landschaft ist so gigantisch, dass sie mich ein Panorama nach dem anderen machen lässt … ich kann nichts dafür !!!
“Wo wäre ich noch länger geblieben?”
HIER !!!
—> Foto 05 – 180° Panorama
Frühstück gibt es täglich bei “Charlie Brown”, nebenan in der Garage “Coffee Shack” einen genialen Cappuccino und rechts bei “Charlie´s Deli” bekomme ich unglaubliche Zimtschnecken mit Mandeln (Foto 02) obendrauf.
Schon mal eine deftigen Crêpe mit Vollkorn-Teig probiert ??? —> WOW !!! (Foto 03)
Französische Leckereien am anderen Ende der Welt … Unglaublich !!!
Wer die Wahl hat …
Ich entscheide mich als erstes für eine Wanderung, welche mir ein nettes Pärchen aus den Niederlanden auf dem Campingplatz in Queenstown wärmstens empfohlen hat.
Sie sollten recht behalten !!!
Nach knapp 25-30 Minuten Autofahrt erreiche ich den Diamond Lake. Der sich anschließende “Rocky Mountain Track” (400 Hm) ist ein Rundweg, welcher mich zu mehreren Aussichtpunkten einer grandiosen Landschaft führt.
Wie viel Panorama ist Panorama genug ???
(Bild 01 oder 02)
Dank eines frischen Windes wird jede Wanderung hier zu einer angenehmen.
Lediglich die Sonne darf ich nicht unterschätzen !!!
Meine LSF 30 ist für Neuseeland zu schwach —> LSF 50 (viel besser).
Als ich bei einem Aussichtspunkt eine chinesische Familie treffe und ich gerade so richtig im PANO-Fieber bin, zeigen die Eltern mit dem Finger nach oben – WOW !!!
HALO-Effekt:
wird als Lichthof bezeichnet, welcher durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen in der Atmosphäre entsteht.
Ein Baum, der einfach für sich mitten im See wachsen wollte
und das seit über 100 Jahren …
Mich zieht er von Anfang an magisch an.
Dass er nicht im Wasser steht, spiegelt dieselbe Wasserknappheit wieder, welche bereits am Lake Tekapo und Pukaki zu beobachten war.
Heute Abend gesellt sich sogar eine Krähe zu mir, dem Baum und dem See.
Natürlich bin ich nicht der Einzige hier. Und meine Geduld wird hier auf eine sehr große Probe gestellt.
Schließlich wollen fast alle anderen Gäste unbedingt ein Selfie mit dem Baum – am Besten direkt davor !!!
Da ich zu fast jeder Tages- und Nachtzeit am Baum vorbei schaue, bekomme ich dennoch ein paar nette Portraits.
Wanaka begeistert mit unzähligen Cafe´s, Restaurants und einer Vielzahl unterschiedlichster Aktivitäten.
Ich versuche mich zur Abwechslung mal an einem Matcha Latte, belasse es jedoch beim ersten Versuch.
Er ist mit seinen 1578 m nicht der höchste aber sicherlich der bekannteste Gipfel in der Umgebung von Wanaka.
Wer zu ihm hinauf möchte, sollte gut frühstücken und Zeit mitbringen.
Es existiert keinerlei Gondel oder Straße, nur ein Wanderpfad.
Die 1200 Höhenmeter bis zum Gipfel sind nicht übermäßig steil, aber der Wanderweg schlängelt sich knapp 8 km zäh den Berg hinauf.
Der Parkplatz (gratis) liegt direkt an der Hauptstraße, kann jedoch bereits am Vormittag komplett voll sein. Direkt nebenan kann man auf einen Privatparkplatz für ein paar Dollar dennoch einen Platz ergattern.
Manche “Early Birds” kommen bereits um 3:30 Uhr, steigen in knapp 2-2,5 Stunden den Berg hinauf und genießen, gut eingepackt, den Sonnenaufgang vom Gipfel aus.
Respekt !!!
In den etwas mehr als 2 Stunden meines Aufenthalts wurde die Warteschlange zum Foto-Spot nicht weniger …
Dieser Fleck hat den Titel verdient – Hot Spot !!!
An dieser Stelle erwähne ich mal kurz, dass ich bereits vor 2 Tagen hier war.
Leider war es bewölkt und als ich nur noch knapp 5 Minuten bis zum Aussichtpunkt hatte, begann es auch noch zu regnen.
Sichtweite war vielleicht 100 m – kein Vergleich zu heute …
Ich liebe den Blick nach Wanaka von hier oben.
Auf dem zweiten Foto sieht man unten links den Startpunkt (Parkplatz).
Schweren Herzens ziehe ich also nach einer wundervollen Woche weiter.
Im Norden warten bereits die nächsten Wunder auf mich – Gletscher.
Allerdings muss ich bereits nach wenigen Kilometern (35 km) wieder anhalten, denn die Straße verläuft am Lake Hawea entlang.
Für das zweite Foto drehe ich sogar nochmal um, denn das hätte ich mir nie verziehen.
Unzählige Aussichtspunkte, Wasserfälle und Wanderwege (Rundwege) säumen die 265 km lange Fahrt zu meinem nächsten Ziel – Lake Matheson.
Ich bin ganz ehrlich, wenn ich überall anhalte, brauche ich sicherlich 8-10 Stunden für den Trip.
Dennoch lohnt es, sich zu überwinden und immer wieder anzuhalten (Foto 02).
Die Serpentinen auf der Küstenstraße (Westküste) sind ein ganz besonderes Vergnügen (mit einem Camper).
Dieser See gehört zu meinen “TOP 3 Hot Spots” in Neuseeland !!!
Er liegt gerade mal 4 km vom Fox Glacier Dorf entfernt.
Dort befindet sich auch mein Campingplatz “Top 10 Holidays Park” (sehr zu empfehlen).
Das Wetter ist hier “super schnell wechselhaft” – IRRE !!!
Mit der riesigen Wolkendecke (Foto 02), die sich nur selten öffnet, wird der erste Besuch am See nur ein sehr kurzer.
Doch die Wettervorhersage für die kommenden Tage sieht “vorsichtig optimistisch” aus.
Am nächsten Tag regnet es fast durchgängig, was jedoch nicht weiter stört.
Denn ich lerne hier Sarah (aus Deutschland) kennen und wir verbringen die kommenden 2 Tage zusammen (Home Office, Shoppen, Quatschen).
Sie ist in Neuseeland mit einem selbst gekauften Camper unterwegs und ermöglicht sich per “Work and Travel” hier eine tolle Zeit … ( RESPEKT – Sarah ist 18 Jahre alt !!! )
Am dritten Tag sind keine Wolken angekündigt – das bedeutet für mich “EARLY BIRD” –
ab zum Sonnenaufgang.
Der Weg zum Aussichtssteg durch den Wald fühlt sich immer noch wie aus einem Märchen an (Foto 02).
Hallo Mount Tasman (links) und Mount Cook (rechts)
Schön euch wiederzusehen …
Ich verbringe mehr als 90 Minuten hier.
Aber bereits nach einer knappen halben Stunde wird es magisch …
Der Morgennebel (Foto 02) und die coolen Enten lassen mich nur noch grinsen.
Wer wissen will, wie es sich als “Early Bird” am See anfühlt?
Spielt einfach das folgende Video ab – TON ist WICHTIG —> lauter stellen !!!
Als die Sonne über die hintere Bergkette ins seitliche Tal hineinschaut …
… Gänsehaut pur.
Nach etlichen “Endorphin-Duschen” merke ich so langsam, ich habe Hunger.
Wie praktisch ist es, dass es direkt am Parkplatz ein richtig leckeres Café gibt.
Gestärkt zieht es mich nochmals zurück zum See, schließlich ändert sich durch Wind und Wolken auch das Bild des Sees.
Nicht nur das Licht, auch die Wolken haben sich verändert. Das geht sicherlich den ganzen Tag so weiter …
Aber da ich bereits seit Tagen einen Lockruf aus Richtung der Gletscher höre, entscheide ich mich schweren Herzens weiter Richtung Franz-Josef-Gletscher zu ziehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die “Gletscher-Stimme” mich vom Fox-Gletscher oder Franz-Josef-Gletscher ruft …
Luftlinie liegen keine keine 20 Kilometer zwischen beiden Gletschern, per Serpentinen-Küstenstraße sind es für mich dann 23 km.
Die Entscheidung fällt auf Franz-Josef, auch weil ich bereits vor 10 Jahren hier war und auf den Unterschied gespannt bin.
Ich kann somit meine Gletscherwanderung, welche am GREY Gletscher im Torres del Paine für mich nicht möglich war, nun hier nachholen.
Jipiii …
Welch ein Zufall, dass direkt gegenüber vom “Orange Sheep Camping” (direkt am Regenwald) auch mein “Heli-Ice-Hiking” Anbieter seine Zentrale hat (Foto 03+04)
Meine erste Buchung muss wegen schlechtem Wetter ausfallen (zu viele Wolken).
Dafür sieht es am Folgetag viel besser aus – los geht´s … (Foto 05)
P.S. Mein erster Helikopterflug und:
“Männer müssen hinten sitzen” – beide Frontsitze bekommen Frauen zugeteilt. Da alle Teilnehmer der Gruppe mit Ausrüstung gewogen werden, gehe ich davon aus, dass unsere Plätze nach Gewicht verteilt werden.
Auf dem Hinflug bekomme ich einen Fensterplatz (Foto 02) – PRIMA.
Vor 10 Jahren bin ich vom Parkplatz (Foto unten) durch das Gletscherbett etliche hundert Meter Richtung Gletscher-Aufstieg gelaufen. Als ich die Fotos von damals vergleiche, bestätigt sich meine Vermutung:
Der Gletscher reichte viel weiter nach unten ins Tal.
Vor vielen, vielen Jahrzehnten reichte der Gletscher bis ans Meer und kalbte erst dort !!!
Was mich immer noch am meisten fasziniert:
Am Fuße des Gletschers erstreckt sich ein riesiger Regenwald !!!
Ein Teil des mittig herausragenden “schwarzen Felsplateaus” war damals bereits sichtbar, allerdings wanderte der Gletscher links und rechts daran vorbei und endete viel weiter unterhalb im Tal.
Traurige Gewissheit ist – auch dieser Gletscher schrumpft.
Bereit zur Landung ???
Momentan geht es hier zu wie auf dem Bahnhof (für Helikopter).
Wirklich, alle paar Minuten …
Foto 03 – Landung Team Schwarz – ich gehöre hingegen zum Team Rot.
Ich liebe diesen Ausblick – im Hintergrund kann man das Meer erkennen (direkt unter den Wolken).
Foto 02 – bereits weitere Teams im Anmarsch.
An den Franz-Josef-Gletscher grenzen 2 weitere Gletscher (sowohl links als auch rechts) an.
Ich versuche mit mehreren Aufnahmen die Größe einzufangen (Foto 03).
Mit unserem weiblichen Berg-Guide haben wir einen Volltreffer gelandet – Sarah ist fantastisch —> kompetent, aufmerksam, witzig und versprüht eine Faszination für die Natur und bereichert uns mit Geschichten der Maori und wie manche Namen und Legenden entstanden sind.
Hier zu stehen ist wirklich aufregend – ich fühle mich so klein !!!
Foto 01 – mein Lieblings-Spot !!!
Foto 02 + 03 – “Endorphin-Staunen” !!!
180° Panorama ins Tal
Wer kann zu frischem Gletscherwasser schon nein sagen ???
Wirklich sehr lecker …
Panorama-Blick Richtung Bergspitze:
—> die grandiose Landschaft kann ich nur im PANO-Modus glaubwürdig festhalten.
Manche Risse sind zwar klein, ziehen sich jedoch viele Meter den Berg hinauf.
Und dann finden wir Risse, wo das gesamte Team hindurchlaufen kann.
Ich tobe mich hier fototechnisch so richtig aus (inklusive GoPro – Foto 02).
Das Video lässt noch ein wenig auf sich warten …
Die Wolken sind heute im “Turbo-Modus” unterwegs – IRRE !!!
Ich nenne das Bild einfach mal: “Wolken-Schal” mein letzter Blick ins Tal …
… bevor nach etwas über 2,5 Stunden der “Traum” leider vorbei ist.
Den Flug über das Gletscher-Bett Richtung Meer genieße ich zum Abschluss nochmal ausgiebig.
Am oberen Bildrand erkennt man hier sehr gut, wie nah das Meer wirklich ist.
Überglücklich sitze ich nach meinem “Heli-Ice-Hike” im Café und checke (online) den nächsten Spot auf meiner Wunschliste:
“Schwimmen mit Delfinen”
Teilnehmer in meiner Gletschergruppe geben mir den Tipp: “Nimm den Morgentermin, da sind die Delfine am verspieltesten.” Und nun kommt mein Problem. Heute ist Samstag und alle Morgentermine sind in der kommenden Woche total ausgebucht, außer am Montag (noch 2 Plätze !!!).
Ich müsste jetzt starten und in 24 Stunden einmal quer von West- zu Ostküste fahren. 510 km auf der Autobahn wäre kein Problem aber Serpentinen und schnucklige Landstraßen sind mit einem 14-jährigen Campervan eine andere Erlebnisreise.
Egal, ich buche den 5:30 Uhr Termin auf dem Boot.
Austrinken, bezahlen, volltanken und los geht es Richtung Kaikoura.
Bei diesem 180er Panorama halte ich natürlich an !!!
Als ich nach knapp 250 km in einem kleinen Ort in der Nacht ankomme, will ich nur noch schlafen. Was? “Free Camping” Parkplatz? Großartig !!!
Am nächsten Morgen starte ich mit der aufgehenden Sonne und frage mich, wie in einem Traum, etwas verwundert: “Wo bin ich hier gelandet” ???
—> REEFTON ist ein wundervoll, verschlafen wirkender Ort aus einer anderen Zeit.
Das Frühstück im stylischen Café ist grandios und ein Blick auf die Hauptstraße katapultiert mich 100 Jahre in die Vergangenheit. Wow …
Mit dem Morgennebel zu reisen … (Foto 02)
Ich liebe es !!!
Die Landschaften wechseln alle paar Kilometer ihr Aussehen.
Endlich am Ziel: KAIKOURA
Das kleine “Fischerdörfchen” mit knapp 2000 Einwohnern liegt an der Ostküste (180 km nördlich von Christchurch) und wird von Beobachtern für Wale, Delfine, Pelzrobben, Seeleoparden, Seelöwen und Albatrosse besonders geliebt. Es hat sich fast vollständig dem Ökotourismus verschrieben und einen großen Wandel vom Walfang hin zu Viehwirtschaft + Fischfang und Meeres-Tourismus vollzogen.
Ich liebe den ländlichen, sonnigen, verschlafenen Charme mit wunderschönem Hinterland.
Mein Campingplatz ist keine 5 Minuten vom Zentrum entfernt und lädt zum Flanieren und Shoppen förmlich ein.
Wer kann dazu schon NEIN sagen ???
Für die Maori gehört Kaikoura seit über 600 Jahren zu ihrem Siedlungsgebiet. Wir Europäer kamen erst vor etwas über 150 Jahren dazu. Während im südlichen Teil der Insel recht wenig von den Ureinwohnern zu sehen war, begegne ich, je nördlicher ich komme, immer mehr Menschen mit interessanten “Tattoos” (eines ihrer Markenzeichen —> siehe Brücke: Gesichtstattoo und Verzierungen).
Wichtiger Hinweis:
Wer nach Neuseeland kommt und mit eigenem Fahrzeug unterwegs ist, sollte auf die kleinen, blauen Schilder (FOTO) achtgeben. Sie zeigen an, wie lange man auf dem Parkplatz (hier 10 Minuten) stehen darf.
Ich habe es in Queenstown einmal übersehen und dafür einen kleinen Zettel an der Windschutzscheibe bekommen.
—> 85 NZ-Dollar knapp 45 Euro !!!
Montagmorgen um 5:15 Uhr ist Treffpunkt bei:
“Dolphin Encounter Kaikoura”
Der Anbieter ist für sein nachhaltiges Konzept bekannt. Davon konnte ich mich bereits bei meiner ersten Reise (Walbeobachtungen) überzeugen. Für unser Delfin-Schwimmen werden keinerlei “Tricks” angewandt, keine Fütterung etc. !!!
Die hyperaktiven Meeressäuger kommen jeden Morgen immer wieder an bestimmte Stellen der Küste vor Kaikoura, man muss nur wissen wo !!!
Nach einer kurzen, intensiven Einweisung und kompletter 5 mm Neoprenausrüstung, Flossen, Brille etc. geht es aufs Boot.
Während des Auslaufens wandert die Sonne über die Felsen – ein magischer Moment !!!
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Bereits nach wenigen Minuten heißt es:
“Erster Wassergang”
Insgesamt werden es am Ende fünf Gänge. Bei 60 % der Wassergänge werde ich dann so richtig überrascht.
Mit so vielen Delfinen habe ich nicht gerechnet.
Halleluja …
Morgens mit der aufgehenden Sonne auf dem Meer – mein absoluter Wow-Moment —> Foto 03 …
Video – PLAY Taste drücken und Ton AN !!!
Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass wir nach dem Schwimmen noch die Möglichkeit für weitere Fotos der “Salto-Delfine” (mein neuer Titel für sie) bekommen.
Wie sehr vermisse ich hier meine Fotoausrüstung !!!
Das geht so NICHT !!!
Auch wenn ich heute fototechnisch etwas gehandicapt bin, kann ich mein Delfinerlebnis nicht so einfach mit nur EINEM Delfinfoto hier stehen lassen. Mal schauen, welche Momente sich in den GoPro-Aufnahmen noch verstecken.
Bereit zum Abtauchen ??? (Fotos …)
Es reicht ein Wort für die Situationsbeschreibung:
hautnah !!!
So, und zum Abschluss dürft ihr nochmal springen …
Jetzt bin ich HAPPY … ;-)
Jetzt brauche ich einen “Cappu” aber keinen Normalen.
Das Motto lautet: “Bestell mich, trink mich und esse mich auf” …
Was für eine coole Idee !!! (Foto 02 – LECKER)
Der Aussichtpunkt von Kaikoura ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Auf der Halbinsel wirkt das Panorama mit seiner Bergkette im Hintergrund noch viel imposanter.
Ich liebe die gebogene Strandlinie (Foto 02).
Ein Besuch bei einer der vielen Robbenkolonien (hier Seelöwen) ist für mich Pflicht.
Wunderschön, so viele Tiere auf einem Felsen zu sehen.
Ich werde gerade Zeuge einer Diskussion zwischen Generationen (Foto 01 + 02)
—> ich nehme an, der “Teenager” bekommt gerade eine Standpauke !!! ;-)
Die Kolonie (Foto 03) kann ungestört für sich sein. Menschen sind per Absperrung gut 50-80 m von ihnen entfernt, daher haben viele Besucher Ferngläser im Einsatz.
Foto 04 – gefalteter Kalkstein (auch in Europa z.B. auf Kreta anzutreffen)
Foto 05 – 180° Panorama (auf dem Weg zu den Seelöwen.)
Es wird Zeit für einen “Inselwechsel”.
Ich habe nicht einmal 50 % der wundervollen Plätze hier besuchen können, was mich allerdings nicht traurig macht.
Schließlich bin ich NICHT das letzte Mal hier gewesen !!!
Zuerst muss ich noch 150 km nordwärts Richtung Picton zum Fährhafen.
WICHTIG: In Picton ist es verboten, auf öffentlichen Parkplätzen zu campen. Mein Tipp: “The Crow Tavern” hat einen größeren Parkplatz und der nette Wirt lässt Camper dort nächtigen, bevor sie morgens um 6:20 Uhr zur Fähre starten.
(Fairerweise bestelle ich auch etwas bei ihm …)
7:30 Uhr verlasse ich die Südinsel über die “Cook-Straße” und den “Queen Charlotte Sound”. Tolle Aussichten auf beiden Seiten lassen mich wieder staunen …
Nach 3,5 Stunden lande ich mit Sonnenschein in Neuseelands Hauptstadt Wellington.
Willkommen auf der Nordinsel …
Für mich wird es nur ein kurzer, 2-tägiger Stopp und dient vor allem zur Organisation der folgenden Tage und Wochen.
Mit einem Camper in der Großstadt ist nicht so spaßig. Campingplätze liegen für gewöhnlich außerhalb des Zentrums und ich will nicht ständig reinpendeln. Wellington bietet hier einen genialen Platz für Camper, mitten im Zentrum !!!
“Cuba Street Motorhome Park” ist mein Volltreffer und für Selbstversorger wirklich zu empfehlen.
Das Leben findet hier draußen statt, vor / in den Cafés, auf Grünflächen und in unzähligen Restaurants verschiedenster Kulturen – “Multi-Kulti” wie eben in ganz Neuseeland.
Das Sturmtruppenhelm spiegelt diese Vielfalt vortrefflich wieder …
Foto 02 – Die Partyzone wird am Nachmittag / Abend noch lebhafter (den ganzen Tag läuft hier chillige Musik).
Wo findet man schon ein Foto aus dem Jahre 1960 vom Mount Ruapehu ???
Richtig, im Museum (von Neuseeland).
Es ist definitiv einen Besuch wert. Seit meinem letzten Besuch hat sich einiges verändert. Viele neue, moderne Elemente, die nicht nur jüngere Besucher ansprechen werden.
Mein Highlight ist ein simuliertes Erdbeben in einem kleinen Wohnzimmer !!!
Foto 02 + 03 Entwicklung der Migrationen Neuseelands im Laufe der Jahre. Aktuell sind wir knapp unter der 5 Millionen Marke. Wer es ganz genau wissen will …
—> Klicke auf den LINK
Maori – die Ureinwohner Neuseelands
Waka – das Kanu der Maori mit seinen wundervollen Verzierungen existiert in unterschiedlichen Bauformen, je nach Einsatzgebiet (Meer, Fluss, See).
Es passen sehr viele Personen hinein (Foto 02).
RUAUMOKO – der Gott der Erdbeben und Vulkanausbrüche
Ein Teil der Naturverbundenheit aller Maori gründet sicherlich in den Mythen, Legenden und Geschichten zu den Göttern und das seit vielen Generationen.
Die Erde unter mir ist sehr lebhaft hier – eine Lehrstunde in Seismologie und Plattentektonik.
Nur ein Wort: VIELFALT !!!
Insgesamt findet man 6 verschiedene Kiwi-Arten in Neuseeland.
“Leckere” Uferpromenade und wie man mit einem Bild (Foto 02) sofort Urlaubsstimmung erzeugen kann.
Kimchi Fries (aus Korea) = sind knusprig gefüllte Pommes, die mit Cheddar-Käse, karamellisierten Zwiebeln, Kimchi und frischem Koriander überzogen serviert werden. —> Lecker !!!
Frisch gestärkt geht es ein paar Schritte weiter zur Whairepo Lagune.
Ruderclubs findet man hier zahlreich und die Jugend ist hier auch am Start – YES !!! (Foto 02)
Beim Grundlagentraining (Foto 03) habe ich leider nicht lang genug bis zum Wechsel gewartet.
Ob sie 4 Minuten “PLANKS” schaffen ???
Wer noch nie etwas von den WETA Studios gehört hat, kennt vielleicht ein paar ihrer Schöpfungen in Form von Special Effects:
Herr der Ringe, der Hobbit, Avatar (alle Teile !!!), King Kong, Planet der Affen, der rote Hulk aus Captain America 4, Thanos (alle Marvel-Filme), Alita, Dune oder ganz AKTUELL:
MINECRAFT (der Film)
Meine Lieblingsbank —> Foto 03 (Trolle passen auf …)
Foto 04 – in manchen Bereichen braucht sich Wellington hinter der bekannten amerikanischen Filmstadt nicht verstecken !!!
Die Firma existiert bereits seit Ende der 80 Jahre.
Wirklich bekannt wurde sie im Rahmen der Oscar-Flut zur ersten Herr der Ringe-Trilogie.
Mittlerweile hatte sie in mehr als 130 Filmen ihre “magischen” Finger im Spiel – RESPEKT !!!
Weit über 1000 Menschen arbeiten mittlerweile für WETA. Der Bereich WETA FX, zuständig für computergenerierte Spezialeffekte, ist so groß, dass er bereits vor Jahren ausgelagert werden musste. Leider gibt es hierfür keinerlei Touren oder Workshops …
Foto 02 – Tour Bus mit “Smaug” auf dem Dach (der Drache aus dem Hobbit – Teil 2)
Foto 03 – Einblicke in den Geschenkeshop (die Schwerter sehen denen aus den Filmen zum Verwechseln ähnlich)
Die Workshops und Touren sind hier sehr begehrt, weshalb ich online auf jeden Fall Tag und Uhrzeit buchen würde.
Meine Wartezeit nutze ich für einen kleinen Rundgang, wo zahlreiche Exponate, Arbeiten und Requisiten früherer Filme etc. ausgestellt sind.
Sammler kommen hier voll auf ihre KOSTEN !!!
Alle Modelle sind Sammlerstücke und handbemalt. Diese Unikate haben natürlich auch ihren Preis.
Hier: Sam mit Frodo und Gollum (Herr der Ringe)
Das erste Modell wird in ein paar Tagen noch im Original besucht (Hobbiton).
Modell 02 existiert hingegen nur als Exponat und im Computer. Ich staune nur noch, schaut euch die Details auf den Burgmauern an !!!
Foto 03 + 04 SAURON im Hintergrund – das Original dürfen wir während der Tour leider nicht fotografieren.
Es ist wirklich atemberaubend !!!
Gandalf der Weiße und Saruman – gut und böse sind manchmal ganz nah beisammen.
Würde ich nicht noch Monate unterwegs sein, wären jetzt einige Andenken in meinem Rucksack !!!
Foto 02 zeigt lediglich einen Teil der Sammlung …
Das Angebot der Modelle beschränkt sich nicht nur auf Filme.
Fans der 80er Jahre Rockmusik bekommen jetzt vielleicht feuchte Augen.
Rockband: KISS
Ceasar aus Planet der Affen ist für mich ein Meisterstück an animierter (PC) und herkömmlicher Tricktechnik (per Maske).
Eher klein gehalten ist hingegen das Angebot zum erfolgreichsten Film aller Zeiten:
AVATAR
Bei der Vielfalt an hier entstehenden “Wundern”, habe ich mich für 2 Aktivitäten angemeldet.
Zuerst kommt eine Tour durch die WETA-CAVE mit vielen unterschiedlichen Abteilungen (Herstellung von Modellen, Masken + Prothesen, Miniaturlandschaften, Kleidung, Waffen (jeglicher Art) und unterschiedlicher Materialien).
—> KAMERAS sind hier leider NICHT erlaubt, erst später …
Im Anschluss geht es gleich weiter mit einem Workshop “Scars and Scrapes” (Narben und Kratzer).
Kaum sind Kameras wieder erlaubt habe ich Hobbit-Füße.
Das Material (Latex-Mischung?) ist unfassbar reißfest.
Ein typischer Arbeitsplatz bei den Modellierern und Schöpfern neuer Figuren.
Ich liebe den Spruch an der Wand: “Sei kreativ und mache coole Sachen”.
Das kann sogar jeder selbst ausprobieren – ganz einfach mit Alu-Folie.
Diese Methode wird bis heute immer noch benutzt (Foto 02 – 04).
Anschließend werden die Modelle mit wasserfesten bzw. wetterfesten Materialien überzogen und können mehrere Meter groß werden.
Kim Beaton hat bei bei dieser Modellherstellung eine führende Rolle gespielt und ist dafür nicht nur in Neuseeland bekannt..
Das Endprodukt meiner kreativen Phase im Workshop “Scars and Scrapes” (Narben und Kratzer).
Die Herstellung meiner Silikon-Schnittwunde macht richtig Spaß. Aber ich muss mich auch richtig anstrengen, damit sie wirklich echt aussieht.
Interessante Informationen bekomme ich hier natürlich auch, wie z.B.: als Mitarbeiter muss man sehr flexibel und sprunghaft sein. Momentan arbeiten in der “CREATIVE” Abteilung nur 2 von 8 Mitarbeiterinnen, denn es stehen wenige Aufträge an. Deshalb haben manche 2-3 Jobs (auch außerhalb von WETA), die flexibel gewechselt werden.
Unsere heutige Leiterin des Workshops ist eine von ihnen.
Am späten Nachmittag starte ich noch von Wellingtons Halbinsel Miramar die 200 km Richtung Nordwest nach Whanganui.
Ein kurzer Zwischenstopp wird mir durch Biene Maja “versüßt” … (Fotos …)
Als ich punktgenau zum Sonnenuntergang in der verschlafenen, süßen Hafenstadt ankomme, fühle ich mich sofort wohl.
Auch der Mond ist heute mit mir und wir genießen gemeinsam das Farbenspiel der untergehenden Sonne.
Direkt am Flussarm befindet sich mitten im Ort ein kleiner “Free-Camping” Parkplatz unweit des “i-Site” Büros.
(i-Site = in fast jeder größeren Stadt finden sich Touristeninformationszentren)
Nebenan frühstücke ich am nächsten Morgen im tollen Café “Mud Duck” und genieße die nostalgische, alte Straßenbahn. Sie wird später in puncto Nostalgie nur noch von einem Schaufelraddampfer übertroffen. Was für eine schöne Zeitreise …
Fotos 03 + 04 – Sonnenuntergang vom Abend zuvor.
Die Farbstimmung wird zu einem kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Tage und Wochen (an JEDEM Abend !!!).
Zur rechten Zeit am rechten Ort.
(Nordinsel Anfang/Mitte Februar !!!)
Nach 160 km Richtung Nordwesten erreiche ich New Plymouth, die größte Stadt (ca. 50000 Einwohner) in der Region Taranaki. Mein Objekt der Begierde ist schon seit vielen Kilometern zu sehen und ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus – Mount Taranaki !!! (Luftlinie ca. 20 km)
Doch bevor es zu ihm geht, stehen zunächst andere Dinge auf der “To-do-Liste”.
Wunderschön ist der Küstenweg vom Campingplatz ins Stadtzentrum (Foto).
Tolles Wetter, wundervolle Wandgemälde (Foto 02+03), der Vollmond, sehr leckere Cafés und eine ruhige Atmosphäre mit viele netten Menschen lassen mich in den kommenden Tage diese Gegend in mein Herz schließen.
Len Lye Centre und Kunstgalerie sind ein absoluter “Hingucker” mit seiner hochglänzenden, vorhangartig geschwungenen Edelstahlfassade.
Für gewöhnlich verfolge ich im Laufe des Jahres unterschiedliche Sportveranstaltungen mit meinem “Lieblingsnachbarn” gemeinsam. Er hat mir eine Sportart näher gebracht, mit der ich lange Zeit nichts anfangen konnte:
“American Football”
Es spielen: Kansas City Chiefs gegen Philadelphia Eagles.
So sitze ich nun beim Highlight des Jahres (Super Bowl) im “New Plymouth Club” und verfolge mittags (Anstoß: 12:30 Uhr) mit sehr wenigen Gästen die Show. Ein Grund dürfte sicherlich die Tatsache sein, dass in Neuseeland bereits Montag und ein gewöhnlicher Arbeitstag ist.
Natürlich wurde das Menü heute amerikanisch angepasst … und ich bin von der Fülle der Portion überrascht.
Neuer Champion 2025: Philadelphia Eagles (40 : 22)
Der Aufstieg zum Aussichtspunkt des Paritutu Rock ist steil – sehr steil !!!
(wirklich KEINE Flip Flops !!!)
Allerdings entschädigt die anschließende Aussicht für alle Strapazen.
Ein wundervoller Ort nicht nur für Wellenreiter (Foto 01+02) und
Sunset-Lovers (Foto 03) …
Der steile Schatten des Berges entspricht wirklich dem realen Klettererlebnis !!!
Ich habe die Kette (links) mehr als einmal benutzt.
Sonnenuntergang – ich bin natürlich nicht allein …
Links ist der Mt. Taranaki noch in Wolken gehüllt.
In den kommenden Tagen stelle ich fest, dass die Wolken ihre eigene “Verbindung” mit dem Berg haben.
Keine 15 Minuten nachdem die Sonne weg ist, sind auch die Wolken verschwunden
- irgendwie magisch …
Foto 02 – Sunset Lovers
Foto 03 – Vollmond (und der Schornstein der Zementfabrik)
“Goldene Stunde” am Paritutu Rock
Die Fußgänger- und Radwegbrücke ist für mich ein wunderschönes Wahrzeichen für New Plymouth.
Nicht weit von ihr befindet sich auch ein sehr großer “Free Camping” Platz, den ich leider erst am vorletzten Tag entdecke.
Foto 03 – Anblick beim Sonnenuntergang
“Early Bird” Stimmung heute morgen – unbezahlbar !!!
Der anmutig, fast kegelförmig in den Himmel ragende Berg ist von jedem Winkel aus zu sehen.
Was für eine atemberaubende Erscheinung !!!
Seine magische Ausstrahlung wirkt sich auch auf mich aus und motiviert mich, unzählige Fotos von ihm zu machen.
Wer fährt schon morgens um 7:00 Uhr in ein Naturreservat (Mangamahoe), um mit Enten, Möwen und Schwänen am See auf einen Berg mit Wolkenmantel zu schauen ???
Begeisterte, Faszinierte, Naturliebende …
Ein Tagesausflug zur “Pouakai Tarn” ist hier wirklich ein MUSS !!!
Keine 20-25 min. von New Plymouth entfernt kann man dem Mount Taranaki sehr nahe kommen.
Dafür muss man etwas über 700 Höhenmeter überwinden und gut 2-2,5 Stunden durch einen schweißtreibenden Regenwald über Holztreppen/-Stege steigen.
Auf dem Hochplateau angekommen zweigt sich der Weg und links komme ich nach 10 Minuten an einen winzigen See. (Foto 02)
Klingt unspektakulär – die folgenden Bilder sagen etwas anderes.
Unbedingt ALLE Bilder (auch die versteckten) genießen !!!
Hätte ich das bereits vorher gewusst …
Hier kann man die Wanderstöcke im Auto lassen, denn durch die breiten Öffnungen der Holzstege sind sie nicht zu gebrauchen.
Aussicht auf die Ebene nach New Plymouth – am linken Bildrand erkennt man den Aussichtsberg Paritutu Rock (der linke, kleine Kegel)
Ich bin begeistert von der grandiosen Aussicht !!!
In der Mitte —> Paritutu Rock
Wirkt die Magie des Taranaki auch auf die Wolken ???
Am frühen Vormittag ist der Berg überhaupt nicht zu sehen. Die Wettervorhersage soll heute jedoch recht behalten.
“Im Laufe des Nachmittags klart es auf …”
An diesem Tag beobachte ich ein wildes Wolkenspiel mit beeindruckenden “Wander-Schatten” auf den Bergflanken des Taranaki.
—> unbedingt Fotos 02+03+04 anschauen !!!
Foto 04 – PANO an der Weggabelung des Hochplateaus.
Hinunter zur “Tarn” – im Hintergrund die Ebene und Küste von New Plymouth
Foto 02 – “Pouakai Tarn” —> (Tarn = kleiner Bergsee)
Während meiner zweistündigen Wanderpause am Bergsee hege ich die Hoffnung, dass die Wolken mir einen Blick auf die Bergspitze gestatten.
Natürlich bin ich hier nicht alleine. Ich schätze uns “Wartende” auf gut ein Dutzend.
Irgendwann fällt mir auf, dass hier ausschließlich deutsch gesprochen wird.
Als ich in die Runde frage: “wer denn NICHT aus Deutschland kommt”, geht nur die Hand einer jungen Frau nach oben.
IRRE !!!
RUAUMOKO – der Gott der Erdbeben und Vulkanausbrüche beschützt das heilige Wasser, welches zur spirituellen Reinigung von “begabten Menschen” (Besonderen ???) genutzt wird.
“Tandem-Pärchen” Rotmantellibellen bei der Eiablage …
… direkt zu meinen Füßen am Bergsee.
Mt. Taranaki und Pouakai Tarn – ein traumhaftes Duo !!!
Auf dem Heimweg sehe ich die Bergspitze dann doch noch – Großartig !!!
Westküste der Nordinsel = nur wundervoller Sonnenschein
Fast im Zentrum der Nordinsel liegt der Lake Taupo. Ich vernachlässige jetzt mal die riesige Halbinsel nördlich von Auckland mit “90 Mile Beach” und “Cape Reinga”. Eigentlich steht vor dem See noch ein anderer Punkt auf meiner To-do-Liste: “Tongariro Alpine Crossing” (hier steht auch der “Schicksalsberg” aus “Herr der Ringe”).
Als ich vor 10 Jahren hier war, konnte ich ihn dank 50m Sichtweite leider nicht erkennen. Das Wetter spielt hier wahrlich eine sprunghafte Rolle.
Auf dem Rückweg von der “Pouakai Tarn” treffe ich zwei deutsche Urlauberinnen, die bereits vor 2 Tagen das “Crossing” versucht haben. Ich blicke in zwei traurige Gesichter, als sie davon erzählen. “Das Wetter war … “ – den Rest des Satzes kann man sich denken. Die Wettervorhersage für die kommenden 3 Tage “Tongariro” ist wieder schlecht. Da ich meiner Wetter-App nach dem “Wolken-weg-Zauber” am Mt. Taranaki vertraue, entscheide ich mich für die Route am Tongariro Nationalpark. So kann ich mir selbst ein Bild von den Wolken machen.
Foto 02 ist noch von ein paar Stunden zuvor …
Innerhalb eines Tages verschlechtert sich das Wetter auf der gesamten Nordinsel. Südlich vom Lake Taupo ist es noch am angenehmsten. Der Ort Turangi wird mit seinem netten Campingplatz und tollen Café (Hydro Eatery) zu meinem 2-tägigen Zwischenstopp.
Foto 02 – die Auswahl ist typisch für Neuseeland und fast überall in den Cafés anzutreffen.
Wolkenpracht beim Sonnenuntergang
(auch Fotos 02+03)
Am dritten Tag und 50 km weiter sehe ich ihn wieder – den Lake Taupo.
Die Fläche des Taupo ist 80 km² größer als die des Bodensees (616 km² zu 536 km²). Bei der Uferlänge liegt der Bodensee hingegen mit 80 km über der des Taupos (273 km zu 193 km).
Hier findet sicherlich jeder Wasserbegeisterte ein Fleckchen für seine Sportart …
Mein erster Stopp am See (sehr früh …)
Mich zieht es heute zunächst überhaupt nicht in die “Touristen-Hochburgen” mit ihren Cafés, Restaurants und unzähligen Shops …
Stattdessen bin ich einer der Wenigen hier am Strand – “genieße die Stille” …
(Foto 02 – meine “Strand-Nachbarn”)
Mit dem Weißwangenreiher warte ich am Ufer meines dritten Stopps auf das heutige Highlight.
“Schwarze Schwäne” …
… und vielleicht auch ein paar Rennboote, die ich bisher immer nur auf Anhängern sah.
Man beachte den Schwan im Vordergrund.
Er hat trotz Motorengeräuschen (mehrerer Boote) keine Anstalten gemacht, von dort wegzuschwimmen !!!
Dies lässt nur einen Rückschluss zu: Die Boote sind öfters auf “seinem See” unterwegs.
Foto 02 – “die Ruhe vor dem Sturm” …
“Wer wollte hier ein Rennen … ???”
Foto 02 vom Stopp Nr.4 (später)
Chillige Live-Sport-Zuschauer (bei 160-180 km/h)
Foto 02 – Der Name des Rennteams ist wirklich COOL !!!
Die “Kleinere” Renn-Klasse mit viel mehr Booten liefert deutlich spannendere Positionskämpfe.
Foto 02+03 beim Warten auf die Fähre nach Wellington (vor 2 Wochen)
Nördlich des Lake Taupo kommt man auf dem Waikato Fluss zu den HAKA-FALLS.
Beeindruckende Stromschnellen, die auch per Speedboot befahren werden können,
oder noch besser: River Boarding !!! (Mir kribbeln bereits die Finger …)
Mit meinem Camper bleibe ich nun auf dem “Thermal Explorer Highway” und steuere die “Hauptstadt für Outdoor-Aktivitäten” der Nordinsel an:
ROTORUA
Ich komme aus der selben Richtung wie der blaue Truck und biege bereits 4 km vor dem Ortseingang erst einmal rechts ab.
Willkommen im Land von “Milch und Honig” für Mountainbiker und BMX-Enthusiasten …
ROTORUA ist bereits seit 10 Jahren zusammen mit WHISTLER (Kanada) und INNSBRUCK (Österreich) Austragungsort für die CRANKWORX WORLD SERIES !!!
Hier auf der Strecke zu stehen (Fotos …), ist einfach nur “WOW” …
Selbst mit vollständiger Ausrüstung (Foto 05) werden die Hügel und “Erd-Lücken” zu einer Herausforderung …
Das rechte Foto beschreibt die Stimmung hier vortrefflich …
(Foto 02) —> Ich werde das diesjährige Spektakel um 2 Wochen verpassen (Grrrr…), da ich leider Richtung Norden weiterziehen MUSS !!!
Am Ortseingang empfängt mich DAS Wahrzeichen für die geothermisch aktive Gegend – stellvertretend für die unzähligen heißen Quellen, Schwefelbecken und Geysire.
Zudem bekomme ich hier überaus interessante Einblicke in die Maori-Kultur der Ureinwohner Neuseelands …
Ein kleiner Spaziergang durch die Innenstadt genügt und unzählige Wandgemälde lachen mich wieder an. Sie vertreiben die Trübsal, welche bei der Wettervorhersage für die kommenden (Regen-)Tage aufkommt.
Auf der Südinsel hatte ich bisher nur sehr wenige Maori angetroffen. Knapp 17% der Neuseeländer stammen von den Ureinwohnern ab und von ihnen leben 75 % auf der Nordinsel. Schließlich befindet sich hier deutlich mehr fruchtbarer Ackerboden als auf der Südinsel.
In Rotorua finde ich zwei Maori “Gemeinden”, welche unterschiedliche kulturelle Darbietungen und Aktivitäten für Touristen bereit halten. Je nach Saison unbedingt online informieren und die gewünschte Aktivität vorher buchen !!!
Foto 02 – Holzschnitzereien findet man überall, wie hier über dem Haupteingang und
Foto 03 – UMU (unterirdischer Ofen für ein traditionelles HANGI – Fest)
Mein erster Besuch beginnt mit einem HANGI-Mittagessen, wobei zahlreiche Fleisch-, Fisch- und Gemüsearten in Blätter gewickelt werden, um sie auf einer riesigen Platte über die heißen Steine zu legen (Erdofen).
Süßkartoffeln und Kürbis sind mein heutiger Favorit – “einfach lecker” !!!
Neben der Geschichte der Maori erfahre ich von unserer Gastgeberin, dass mittlerweile an JEDER Schule in Neuseeland mindestens ein(e) MAORI-Lehrer(-in) unterrichtet.
Nun kann jeder KIWI auch die Maori-Sprache als zweite Fremdsprache wählen.
WAKA in Aktion … endlich.
Bisher durfte ich es nur im Museum in Wellington bestaunen.
Das reine Quellwasser fließt mitten im Regenwald vom Berg herab und sammelt sich auch in kleinen Becken (nächste Fotos mit Geothermie).
Hier sieht man es leider nicht so deutlich, aber das Wasser wirkt “glasklar”!!!
Ein kleines Quellwasser-Becken mit geothermischer Aktivität. Man könnte auch sagen: “Natur-Whirlpool”.
Der sich bewegende Sand ist besonders gut im Video zu erkennen.
Eine Reise durch die kulturellen Geschichte der Maori mit Gesang, Tanz und Geschichten über das Leben in und mit der Natur, den Ritualen und Bedeutung von Tattoos.
Foto-Serie:
01+02: POI – Tanz (Frauen) —> Ball an einer Schnur an jeder Hand
03: Gesichts-Tattoo des Stammesführers (4 “Arten”, stehen für sozialen Status und Abstammung)
04 + 05: Speer-Tanz (Männer)
Sein sozialer Status in der Gemeinde dürfte jedem klar sein …
spätestens im VIDEO (unten) wird es deutlich.
WAKA (Intro) im Regenwald plus unterschiedliche MAORI-Tänze (POI (Ball an einer Schnur), Stöcken, Speeren) und natürlich dem HAKA.
Die Schnitzkunst der Maori ist wirklich beeindruckend.
Foto 02 ist eine typische Behausung im Regenwald (der letzten Jahrhunderte), heute leben sie genauso wie jeder andere KIWI in der “Zivilisation” ;-)
Typisches Eingangstor in ein Maori-Dorf – ich habe hier vier unterschiedliche entdeckt.
Neuer Tag – neues Erlebnis:
Das zweite Maori-Dorf beherbergt zahlreiche geothermische Quellen, Geysire und ist bekannt für seine Maori- und Schnitzkunst-Werkstätten.
Foto 03 – Beispiele für die wundervolle Schnitzkunst
Foto 04 – Trotz vieler Wolken habe ich Glück (der Wettergott ist mit mir …)
Tiki-Figur
Die Figuren stammen ursprünglich aus Polynesien und fanden vor mehr als 800 Jahren ihren Weg über den Pazifik nach Neuseeland. Bis zu 5000 km auf Auslegerbooten – RESPEKT !!!
“Ahnengalerie” im Sonnenuntergang
Foto 02 – typisches Gemeindehaus für Feste und Veranstaltungen
Poupou – Ahnendarstellung auf einer Holzplanke (findet man in zahlreichen Gemeindehäusern wieder)
Da ich bereits vor 10 Jahren die heißen Quellen, Schwefelbecken und Geysire am Tag bestaunen konnte, entschließe mich heute für die “Night-Show”.
Foto 02 – heiße Quellen haben unseren Nachtsnack perfekt auf Temperatur gebracht.
Der größte Geysir startet mehrmals täglich mit einer beeindruckenden Eruption heißen Wassers und jeder Menge weißen Dampfs.
Atemberaubend, welch eine Energie hier unter der Erdoberfläche schlummert.
Genießt hierzu das folgenden VIDEO …
Foto 02 – Standort ist über 200m entfernt
Ich bin sehr froh, dass die Traditionen an die kommenden Generationen weitergegeben werden. Mit Hilfe der hiesigen Kunstschule wird die Schnitzkunst hoffentlich niemals in Vergessenheit geraten …
Am letzten Tag in Rotorua muss ich mir doch noch eine kleine Runde Action gönnen.
Bereits vor 5 Wochen habe auf der Südinsel ein Prospekt von Rotorua in die Hände bekommen. Dabei blieben meine Augen sofort auf dem Bild mit der Aufschrift: “SHWEEB” hängen.
Schwebend in die Pedale treten und dabei in die Kurve “fliegen”, ist atemberaubend.
Wie ich später von den Angestellten erfahre, kommt die Idee aus unserem “Schwabe-Ländle” !!! —> Die Kiwis haben sie perfekt umgesetzt (siehe VIDEO unten).
Etwa 40 km westlich von Rotorua liegt auf dem Weg nach “HOBBITON” ein wundervolles, friedliches Fleckchen NATUR. Unweit der Kleinstadt Putaruru befinden sich die Blue Springs. Ein blau und grün schimmernder Flusslauf, der das Prädikat “magisch” verdient hat.
Leider geht an diesem Tag mein Zeitmanagement nicht auf. Für den etwas über 90-minütigen Rundweg bleibt mir leider keine Zeit – schließlich wären es bei mir sicherlich 4 Stunden geworden …
Der Sonnenaufgang gibt mir einen kleinen Vorgeschmack auf diesen “SCHATZ”.
Fotos reichen hier bei weitem nicht aus – unbedingt das VIDEO anschauen …
Die Lautstärke darf jetzt gerne nach oben gedreht werden …
Unweit der Kleinstadt Matamata findet man die Farm der Familie Andrew. Schafe, wohin das Auge blickt … (Fotos 2+3)
Die Hügel wirken mit den wechselnden Lichtverhältnissen des Sonne-Wolken-Mix, als hätte man die Landschaft ausgetauscht.
Das Leben änderte sich hier im Jahre 1999, als Peter Jackson (Regisseur) sich entschied, dass diese Hügel perfekt für das Dorf der Hobbits geschaffen sind.
Sein Kino-EPOS “Der Herr der Ringe” nahm hier im AUENLAND seinen Lauf … (Bilbo Beutlins Heim)
Nach der ersten Trilogie (2001, 2002 und 2003) wurden alle Hobbit-Behausungen zurückgebaut, denn so war es mit Familie Andrew vereinbart.
Was damals niemand vorhersehen konnte, war die Begeisterungswelle und der Ansturm an Fans, welche das “Auenland” hervorbringen würde.
(Fotos 1-3 ist DER Ort der Anfangsszenen mit Frodo, Bilbo und Gandalf)
Hunderte von Fans klopften bei Familie Andrews an die Tür, weil sie unbedingt das Dorf der Hobbits sehen wollten … leider war das Dorf der Hobbits verschwunden.
Wie es der Zufall ein zweites Mal wollte, kam Peter Jackson Ende 2010 wieder auf die Familie Andrew zu.
Eine zweite Trilogie “der HOBBIT” sollte entstehen und das Dorf der Hobbits war hierfür natürlich ein MUSS.
Diesmal ließ sich der Eigentümer Russel Andrew im Vertrag festhalten, dass alle Behausungen nach Beendigung der Dreharbeiten in seinen Besitz übergehen.
Hobbiton begann nun auch für Fans seine Tore zu öffnen …
Hobbiton begeistert heute mit einer Detailtreue an Gebäuden und Gerätschaften, sowie Vielfalt an frischem Gemüse, Blumen und Bäumen.
JA, richtig gelesen: alles, was hier angepflanzt wird, ist lebendig.
Einzige Ausnahme:
Der Baum und jedes Blatt auf Bilbos Heim wurde in mühsamer Handarbeit künstlich errichtet. (vom Art Department der WETA-Studios aus Wellington)
Foto 02 – Sams Heim (bester Freund von Frodo)
Foto 03 – man hat das Gefühl, hier wohnt wirklich jemand …
Neues Highlight für mich – Einblick/Eintritt in die “Erdhäuser” der Hobbits !!!
Alles wirkt hier noch sehr frisch und neu. (—> erst 2024 eröffnet)
Einfach bei den Hobbits mal reinschauen —> VIDEO —> PLAY !!!
Den Größenunterschied (Mensch – Hobbit) erleben zu können, ist einfach genial !!!
Die Details auf den folgenden Fotos (1-6) ist überwältigend.
Der kleine Spaziergang um den See ist ein MUSS – das ganze Dorf auf einen Blick !!!
Von unserem Tour-Guide erfahre ich übrigens, dass 40 % aller Besucher KEINE einzige Folge der beiden Trilogien gesehen haben !!!
Unglaublich …
Auf dem Rundweg kommt man an einer altertümlichen Mühle, Bogenbrücke und dem Wirtshaus “Green Dragon” vorbei. Hier werden interessante Leckereien nach Hobbit-Art serviert (u.a. feines Ale – Foto 03 an der Bar – Foto 05)
Der schönste Moment des Tages:
Nach unzähligen Wolken und trübem Wetter reißt plötzlich der Himmel auf … YES !!!
Abschied im Souvenir Shop (Foto 03) – bis zum nächsten Mal … mein Auenland.
P.S. Wer Hobbiton besuchen möchte, sollte sich Tickets online (mehrere Tage vorher) sichern !!! Ich hatte dies leider “verschlafen” (lediglich 4 Tage vorher) und musste aus den noch wenigen freien Zeitfenstern wählen.
Knappe 2 Autostunden nördlich von Hobbiton liegt mein vorletzter Camping-Stopp an der Cooks Bay auf der Coromandel Halbinsel. Sie liegt wiederum 2 Autostunden östlich von Auckland, dem Endziel meiner 8-wöchigen “KIWI-Zeit” und ich muss mir eingestehen – mein “emotionaler Akku” ist LEER !!!
Neues aufzunehmen fällt mir deutlich schwerer …
Daher kommt der wunderschöne Campingplatz an der Cooks Bay jetzt gerade richtig.
Aus geplanten 2 Nächten werden gleich mal 4 Nächte, denn ich kann und will die anderen Spots auf der Halbinsel nicht mehr besuchen.
—> Füße hoch !!!
(es sei denn, ein Aussichtspunkt + Bucht + Sonnenaufgang treffen zufällig aufeinander)
Mein Lohn für den “5:00 Uhr Wecker”:
Fast 2 Tage verbringe ich in “Zeitlupe” an meiner Bucht.
Die Fotos lassen erahnen, wie zeitlos ich mich hier fühle.
Jeden Abend verabschiede ich mich hier vom Tag (mit Meeresrauschen).
Eines morgens erblicke ich auf dem Weg zum Strand diesen Mann.
Das Foto beschreibt auf der einen Seite die Zufriedenheit der Menschen hier (mittlerweile auch wissenschaftlich bewiesen), aber auf der anderen Seite auch die wirtschaftlich unsichere Zukunft. Ich habe in den letzten Wochen unzählige dieser Verkaufsschilder (nicht nur hier auf der Halbinsel) gesehen. (Wer kann und will, bekommt zum Haus sogar noch ein riesiges Grundstück mit Tieren dazu …)
Foto 02 – hier wurde das Feuerwehrhaus durch Spendengelder der Anwohner errichtet.
Typisch KIWI – das Miteinander und Füreinander, denn in New Plymouth (Mt. TARANKI) entstand vor kurzem ein riesiger Spielplatz (am Schwimmbad) nur aus Spendengeldern.
Mit leicht gefülltem “Akku” will ich heute noch eines der Highlights hier genießen.
CATHEDRAL COVE
Der Wanderweg zum Aussichtpunkt über den Klippen ist traumhaft schön.
Und für das Ausmaß der Weite reicht mir diesmal kein Panorama (Foto 03).
Wo ist die Videokamera ???
VIDEO + SOUND = WOW !!!
Am Strand der Cathedral Cove könnte ich ewig bleiben.
Trotz zahlreicher Menschen fühlt sich dieser Ort besonders an.
Leider habe ich keinen weiteren Morgen mehr zur Verfügung, um den Sonnenaufgang hier zu genießen.
Allerdings weiß ich jetzt bereits, dass dies nicht mein letzter Besuch hier sein wird.
Foto 03 – Viele legen hier mit ihren gemieteten Kayaks an, was auch bereits auf meiner Bucket-List fürs nächste Mal steht.
Das Wappen der Neuseeländer in der Hand – der Silberfarn -
wird seit vielen Jahrhunderten bei den Maori als Signalgeber (Pfeil-Form) auf dem Boden verwendet, da er auch bei Nacht hell schimmert.
Die Möwen am Strand von Hahei genießen es sichtlich, den Kayak-Touris bei ihren ersten Startversuchen zuzuschauen.
Da das Café an meiner Bucht nur an bestimmten Tagen geöffnet hat, nehme ich zum Frühstück die 12-minütige Fahrt gern in Kauf.
Die Bagelauswahl im “Little Blue Café” ist extravagant und sowas von lecker !!!
30km südlich von Auckland versteckt sich ein “Natur-Idyll” abseits der Hauptstraßen.
Für ein moderates Eintrittsgeld genießt man auf unzähligen Wegen einen privaten Garten der etwas größeren Art. Mit größeren und kleineren Teichen, einem Wasserfall und einer Vielfalt an Blumen schenkt er den Besuchern eine wunderschöne Stille.
Für Hochzeitsfeiern ist dieser Ort wie geschaffen (FOTO 04).
Nicht nur die Libelle genießt den heutigen Tag – das Licht ist phantastisch …
(Foto 02 und 03)
Unbedingt auch Foto 02 und 03 anschauen !!!
Anschließend genieße ich hier im Café noch einen überraschend leckeren Käsekuchen.
Herrlich …
Leider beginnt sich nun ein bitterer “Beigeschmack” in mir breit zu machen.
Die letzten Stunden und Kilometer sind nun mit meinem liebgewonnenen Camper hier in Neuseeland angebrochen …
Die größte Stadt Neuseelands liegt im Norden der Nordinsel und bedeutet für mich das Ende meiner “Kiwi-Reise”. Strandliebhaber können von hier noch 250km in den Norden fahren und traumhaft schöne Strände, Buchten und den Zusammenfluss von 2 Meeresströmungen am Cape Reinga (Nordspitze) auf sich wirken lassen. Vor 10 Jahren war ich begeistert von diesem “Nord-Zipfel” und bei meinem nächsten Besuch wird die Ninety-Mile Beach (bei Te Kao) wieder auf meinem Reiseplan stehen !!!
Die letzte Nacht auf Rädern verbringe ich für gerade mal 10 NZ-Dollar auf dem Parkplatz der Pulman Arena. Ein typisch orange-roter Sonnenuntergang sagt mir wieder gute Nacht – na klar !!! (Foto 02)
Als ich am nächsten Morgen nach der Camperabgabe wieder öffentlich zum Hotel unterwegs bin, steuere ich sehr schnell das nächste Café an.
Die Gedanken und Gefühle, welche ich gerade erlebe, muss ich unbedingt im Tagebuch festhalten … so intensiv !!!
Mein emotionaler AKKU ist nun total erschöpft !!!
Obwohl ich noch fast 3 Tage in Auckland zur Verfügung habe, gehe ich erst am letzten Tag nochmal kurz in die City. Von einem 3-stündigen Besuch beim Thai-Massage Studio abgesehen, verbringe ich die meiste Zeit mit Tagebuch und Laptop im Café, keine 100m von meinem Hotel entfernt.
Ich kann und will momentan NICHTS mehr NEUES aufnehmen – ein völlig neues Gefühl, welches ich bisher NICHT kannte !!!
Die 3452km lange Reise hat in den letzten 7,5 Wochen etwas mit mir gemacht.
In diesem Moment begreife ich das Ausmaß des Erlebten noch nicht.
Erst nach Monaten, als ich diese Zeilen nun schreibe, fühle ich MEIN Glück für so viele einzigartige Orte, Sonnenauf- und untergänge, interessante Menschen denen ich begegnen durfte und die Verbundenheit für dieses Land und seine Einwohner.
Bei meinem nächsten Besuch werde ich nur eine Sache verändern —>
NOCH mehr ZEIT mitbringen !!!
(5 Monate MINIMUM)
Somit werde ich genügend Zeit für weitere atemberaubende “Hot Spots” hier in Neuseeland haben, welche ich dieses Jahr leider weglassen musste.
(Milford Sound, Abel Tasman NP, Arthur ´s Pass, Dunedin, Pinguine von Timaru, Pancake Rocks, Hokitika, Napier, Gisborne, …, …, …)
P.S. das Foto entstand vor ein paar Wochen an der Westküste der Nordinsel zwischen New Plymouth und Whanganui.
Kiwis wir sehen uns wieder … und fürs Erste:
Danke für diese magischen Momente !!!
Der offizielle Weltreise Blog von Marek Drach
E-Mail:
mail@drachentours.de
Verantwortlicher:
Marek Drach
79241 Ihringen (Germany)
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.