Es ist gar nicht so einfach, aus Südamerika nach Ozeanien zu gelangen. Als ich in Nordamerika unterwegs war, hatte ich keinerlei Direktflüge aus Chile oder Argentinien nach Sidney gefunden. Nach Sylvester erzählen mir Touristen, dass jedoch ein Flug mit LATAM (Chile) nach Sydney existiert. Hmmm …
Jedenfalls geht es für mich erst einmal von Buenos Aires über Miami nach Los Angeles.
Bereits vor der Landung in L.A. genieße ich die Aussicht meines Fensterplatzes.
Übrigens der öffentliche Nahverkehr hat sich in den letzten 10 Jahren aus meiner Sicht hier deutlich verbessert.
Ein Taxifahrer möchte zwar am Flughafen für eine Fahrt zum Hotel 120 US-Dollar, aber mit der TAP-Card (2 US-Dollar) und einer anschließenden Aufladung (5 Dollar) bezahle ich zum Hotel 3,50 US-Dollar (+ 2 USD für die Karte).
Das nenne ich mal günstig !!!
(Ach ja, meine Fahrt geht 5 min. mit dem Bus und dann zweimal mit der Metro knapp eine Stunde – perfekt).
Die Aussicht wird die kommenden 5 Tage nur selten so klar, wie man auf dem zweiten Foto genießen kann. Irgendwie ist der Nebel- und Dunstschleier diese Woche in der Stadt.
Jedoch ist mir das gar nicht so unrecht.
Ich bin so richtig PLATT !!!
Ich kann und will im Moment nichts Neues mehr aufnehmen.
Super glücklich und unglaublich erschöpft zugleich —> solch ein Gefühl hatte ich noch nie !!!
PATAGONIEN hat in mir so einiges “bewegt”.
Welch ein Zufall, dass ich bereits vor Monaten ein sehr gemütlichen Hotel für die 5 L.A.-Tage gebucht habe.
Die ersten 3 Tage verbringe ich nur im Hotel bzw. Café im angrenzenden Shopping-Areal mit Home Office.
Weit mehr als tausend Fotos und Videos müssen sortiert werden.
Am 4. Tag starte ich dann doch zu einer kleinen Tour ins “Zentrum” (weit gefasster Begriff in Los Angeles).
Bevor ich zum “Walk of Fame” komme (Foto), geht es erst einmal zum “Acadamy Awards Museum”.
Die Bedeutung der Filmmetropole hat mich schon immer fasziniert und geht weit über die Rolle eines Geschichtenerzählers hinaus.
Filme sind für mich nicht nur zur alleinigen Unterhaltung da, denn sie haben auch die Kraft, unterschiedliche Missstände und Ungerechtigkeit in unserem Leben aufzuzeigen.
Sie bringen uns zum Nachdenken, können uns erheitern, schlechte Laune vertreiben und auch wieder Mut machen.
Und – sie lassen meiner Fantasie freien Lauf …
P.S. gegenüber des Museums steht ein beeindruckendes Gebäude (Foto 03) – “Petersen Automotive Museum” (große Sammlung an restaurierten Oldtimern, Rennwagen und Fahrzeugen aus berühmten Filmen)
“Die jüdischen Gründer des Hollywood-Studiosystems waren überwiegend osteuropäische Einwanderer. “
Da sie sich in der vorherrschenden Kultur des Antisemitismus in den Vereinigten Staaten nicht sonderlich wohl fühlten, versuchten sie unter den systematisch erzwungenen Beschränkungen, mit denen jüdische Amerikaner konfrontiert waren, durch ihre Kreativität die noch junge Filmindustrie auf ihre Weise mitzugestalten.
In der schnelllebigen Welt des Kinos haben es bis heute einige der damaligen Gründerfirmen geschafft, zu überleben.
Manche wurden aufgekauft oder sind durch Zusammenschlüsse zu einem Film-Konsortium verschmolzen.
Ich bin erzogen worden, dass jeder Mensch gleich viel wert ist, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Religion.
Im männerdominierten Filmgeschäft hatten es Frauen nicht leicht, ihr Können sowie ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, geschweige denn ebenbürtig bezahlt zu werden. Diese Frauen (hier) haben etwas daran geändert …
Kommen wir zu den wahren Filmfans:
Auf den folgenden beiden Fotos sind Storyboard-Zeichnungen eines sehr bekannten Films dargestellt.
(“Gelesen” werden sie immer von oben nach unten – 3er Pack, dann nach rechts weiter).
Wer selbst beim zweiten Foto verzweifelt, hat eine “cineastische Bildungslücke”. (Auflösung dann beim übernächsten Foto)
Für viele Film-Schaffende ist die Oskar-Verleihung einmal im Jahr mit dem “Ritterschlag” gleichzusetzen.
Manchmal fallen “besondere” Filme dadurch auf, weil sie etwas noch nie Dagewesene zeigen oder sogar eine neue Ära einläuten.
—> Auflösung des Storyboard-Films: “Die Vögel” von Alfred Hitchcock.
Im Jahre 1977 ist ein Film in die Kinos gekommen, der nicht nur meine Welt verändern sollte.
STAR WARS bzw. Krieg der Sterne.
Er hat im Jahre 1978 ganze 6 Trophäen mit nach Hause genommen und dem gesamten Genre “Science Fiction” neues Leben eingehaucht.
Eine fundamentale Rolle haben dabei sicherlich die bahnbrechenden Spezialeffekte von ILM (Industrial Light & Magic) gespielt. (siehe Foto)
Ich liebe die Filmrequisiten, welche sehr häufig bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sind, im Film jedoch kaum bemerkt werden.
Das dritte Foto gehört nicht zur “Star Wars”-Saga, sondern einem anderen Kino-Visionär namens Christopher Nolan und seinem (für mich) Meisterwerk “Interstellar”.
C3PO – muss man den “goldigen” Kerl noch vorstellen ???
Im Hintergrund der “Hauptdarsteller” eines weiteren Meilensteins der Filmgeschichte, “Der weiße Hai”.
Steven Spielberg hat es in Kombination mit der Musik von John Williams geschafft, eine neue Form von Spannung auf die Leinwand zu zaubern. Atemberaubend !!!
Faszinierend: das Revolvergebiss des Hais in Foto 03.
Im Jahre 1982 konnte noch niemand erahnen, dass wir heute für eine Video-Konferenz lediglich ein Gerät in der Größe einer Schokoladentafel benötigen. BLADE RUNNER war dafür hinsichtlich seiner bildgewaltigen und atmosphärischen Bilder ebenso stilprägend, wie auch seiner polarisierenden Frage:
Was macht uns menschlich?
Nachdem ich mehrere Stunden völlig in einer andere Welt abgetaucht war, merke ich beim Auftauchen, es hat sich wettertechnisch nichts geändert. Somit beschränke ich mich auf das Kurzprogramm, was mir auch ganz recht ist. Ich merke bereits, dass meine Aufnahmefähigkeit deutlich nachlässt.
Mit dem Bus komme ich direkt zum Touristen-Magneten “Walk of Fame”.
Hmmm … Ich weiß nicht, ob es an meiner Übersättigung an Informationen liegt.
Jedenfalls habe ich nach 30 Minuten bereits den Wunsch: “Ich muss von hier weg!”.
Hier gibt es für mich nichts wirklich Wichtiges, schließlich brauche ich keine Selfies von Sternen mit den “Stars”.
Und eine Übersichtskarte mit allen aufgelisteten Stars und ihrem Standort schon gar nicht.
—> Warum mir das erst hier auffallen muss und nicht bereits vorher ???
(Öfters mal nach dem SINN fragen, wäre vielleicht eine Hilfe …)
Das “Chinese Theatre” bleibt für mich hier das schönste Erlebnis.
Und wie durch einen Zufall stolpere ich am Ende wirklich über einen der Mit-Schöpfer der Marvel-Comic-Figuren …
Zu Ehren diesen genialen Mannes mache ich dann doch noch ein Foto vom “Bürgersteig der Stars”.
Nach einem weiteren Tag in Mareks Home Office Café gibt es zum Abschluss am Abend wirklich noch ein wundervolles Farbspiel mit einer kleineren Portion Dunst.
Am Abreisetag geht es wieder für 3,50 US-Dollar per Metro und Bus zum Airport und dank der letzten Ruhetage sind meine geistigen “Reise-Akkus” wieder etwas aufgeladen. Sydney – ich komme … ;-)
NEW YEARS EVE in Sydney (für mich die Sylvester-Party rund um Opernhaus und Harbour-Bridge).
Seit vielen Jahren ist dies einer der größten Herzenswünsche auf meiner “Bucket-List” und in 5 Tagen ist es soweit.
Für dieses Spektakel bin ich sogar bereit, einen Tag meines Lebens zu opfern.
;-)
Dieser geht mir nämlich beim Flug von Los Angeles über Honolulu (Hawaii) nach Sydney verloren. Genau genommen habe ich dieses Jahr also den 26.Dezember übersprungen —> die Datumsgrenze LIVE erlebt (am 25.12. abends abgehoben und erst am 27.12. nachmittags gelandet) – IRRE.
Sydney mit seinen weit über 5 Millionen Einwohnern gehört zu einer meiner Lieblingsstädte und das, obwohl ich eigentlich kein “Stadt-Mensch” bin. Dennoch bietet die Stadt für Naturliebhaber ruhige und gemütliche Parks, Strände, zahlreiche Uferpromenaden und, wie ich finde, sehr viel Platz (kaum Hochhäuser-Schluchten). Die Stadt ist sehr weitläufig und ich möchte am liebsten alles zu Fuß erreichen. Deshalb muss meine Unterkunft so zentral wie möglich liegen.
Auch in Sydney geht es per U-Bahn und Bus für ein paar Dollar (einfach per Smartphone im Fahrzeug bezahlen) quer durch die Stadt zu meinem Hostel !!!
Richtig gelesen: HOSTEL, denn die Übernachtungspreise vervielfachen sich in Sydney in der letzten Woche des Jahres astronomisch. Als ich nach 4-5 Minuten Fußweg an der Pyrmont Bridge stehe und das gesamte Areal von “Darling Harbour” im Abendlicht bestaune, steht mir ein dickes Grinsen ins Gesicht geschrieben – YES !!!
(alles richtig gemacht !!!)
Wunderschön —> die beleuchteten Kräne (Foto 03)
Überquert man die Brücke, landet man nach ein paar Minuten direkt im Zentrum.
PERFEKT.
Bereits am zweiten Abend erlebe ich ein kleinen Vorgeschmack auf das bevorstehende Mega-Event. Denn jeden Samstag Abend findet um 21:00 Uhr am Darling Harbour ein kleines Feuerwerk statt. Aber seht selbst – ab Foto 02 …
… welch ein lebendiges Treiben am Circular Quay – Fähren, Speed-Boote, Segelschiffe, Kreuzfahrtschiffe und unfassbar viele Touristen.
Hier ist immer etwas los … sicherlich eine Lebensader Sydneys.
So viele spannende Blickwinkel – jetzt lasse ich meiner Kamera freien Lauf …
Opernhaus – von nah und fern …
Der Spaziergang über die Brücke ist immer wieder beeindruckend. Auf der anderen Seite bietet sich ein toller Anblick …
—> “Under the bridge” (Foto 04) – genial !!!
Zwei Gleichgesinnte zur gleichen Zeit am gleichen Ort !!!
Gleich am ersten Abend lerne ich im Hostel Martin aus Argentinien kennen. Er ist bereits seit 3 Jahren “unterwegs” …
—> “Work and Travel” heißt das Zauberwort. Als er vor einem Jahr in Australien ankam, hatte er bereits in anderen Ländern gearbeitet und diese touristisch bereist. Ich glaube, dass noch 2 oder 3 Jahre auf seiner “Zukunfts-Liste” stehen – auch Neuseeland !!!
Gemeinsam unternehmen wir Foto-Touren durch die Stadt und schauen uns Locations für den Silvesterabend an.
Das macht so richtig Spaß …
Der Archibald Memorial Brunnen darf dabei natürlich nicht fehlen …
My Best —> Foto 02 !!!
Den ganzen Tag findet ein steter Wechsel von Shopping- und Grünanlagen statt.
Das Queen Victoria Building ist für mich immer wie eine Zeitreise, in der mehrere Jahrzehnte ineinander verschmelzen.
Natürlich geht es auch in der Innenstadt hoch hinauf – dort finden wir sogar ein paar fleißige, unerschrockene Arbeiter
—> RESPEKT !!!
Erst auf den zweiten Blick wird ihr Können wirklich sichtbar !!!
Die Symbiose von Jung und Alt gefällt mir hier besonders. Viktorianische Gebäude Ende des vorletzten Jahrhunderts treffen auf Gebäude der letzten 20-30 Jahre.
Mein Lieblingsplatz …
… ist und bleibt für mich (trotz vieler “abgelaufener” Kilometer)
—> “Fleet Steps” auf der Landzunge nicht weit von Mrs. Macquaries Chair.
Es ist soweit … 31. Dezember 2024.
Wir wissen bereits über die Medien, dass mehr als eine Million “Extra-Gäste” zum Silvester-Feuerwerk in der Stadt sind.
Ich muss an dieser Stelle der Stadt und allen beteiligten, fleißigen Händen ein riesiges Kompliment aussprechen !!!
ALLES !!! —> ist bestens organisiert.
Geländeabsperrungen, Zugangskontrollen (mit Beschränkungen der Personenanzahl), Sanitäranlagen in Hülle und Fülle, freundliches Sicherheitspersonal, Getränke- und Essensstände (der Wahnsinn …) und zahlreiche “Hot-Spots” für die Zuschauer …
WOW …
Von Einheimischen erfahren wir bereits im Vorfeld, dass die begehrtesten Orte bereits sehr FRÜH ihre Kapazitätsgrenze erreichen und somit für neue Gäste gesperrt werden.
Heißt für uns also: wer einmal DRIN ist, kann sich glücklich schätzen und denkt nicht daran, noch einmal nach Hause zu gehen.
Somit stehen Martin und ich kurz nach 9:00 Uhr morgens in einer Menschenschlange, die einige hundert Meter vor uns beginnt …
Bei unserem 2,5 stündigen Gedulds-Marathon erfahren wir, dass manche “Silvester-Fans” bereits gestern Abend bzw. heute Nacht um 2:00 Uhr hierher kamen, um auf jeden Fall reinzukommen.
Es zeigt sich, dass die Landzunge beim botanischen Garten und Mrs. Macquaries Chair sehr beliebt ist.
—> ca. 10.000 Menschen erhalten hier Einlass !!!
YES !!!
Kurz nach 11:30 Uhr sind wir drin – inklusive gründlicher Taschenkontrolle.
Natürlich sind wir jetzt aber noch nicht am Ziel.
Martin und ich wollen in knapp 15 Stunden nicht nur Fotos von den Bäumen hier machen, sondern auch einen freien Blick auf Opera House und Harbour Bridge erhaschen.
Zum Glück kommen wir noch in den unteren, abgesperrten Bereich “Fleet Steps” hinein.
Jetzt können uns nur noch die Segelschiffe den Spaß verderben …
Während des Nachmittags ziehen riesige Wolken an uns vorbei und der Wind lässt die Schiffchen “tanzen”.
Die Wettervorhersage für heute Nacht klingt großartig und ich bin sowieso Optimist —> die Macht ist mit uns …
;-)
P.s. die Segelschiffe mussten sicherlich auch ihren Stellplatz für heute Nacht kaufen – schön, dass man auch an sie denkt und ein Eiscreme-Boot (Foto 03) vorbeischickt …
Als der Abend hereinbricht, beginnt für mich ein Farbspektakel der besonderen Art …
Ohne Worte …
21:00 Uhr ist es dann so weit – Feuerwerk Nr.1 für die “kleinen” Zuschauer.
Wie cool ist das denn … so können auch die jungen Zuschauer das Spektakel erleben, ohne bis Mitternacht wach bleiben zu müssen.
Großartig —> “Credit” für das folgende Bild geht an MARTIN !!!
An dieser Stelle —> @ MARTIN: ein ganz großes Dankeschön für die geniale Zeit !!!
Die letzten knapp 3 Stunden verfliegen nun unfassbar schnell und als der Countdown angezählt wird, ist meine Gänsehaut auch schon da …
Der beste Shot heute Nacht geht an —> MARTIN !!!
GENIAL …
Die ersten Sekunden dieses Jahres haben sich ungefähr so angefühlt … (VIDEO —> Play)
Als ich nach knapp 20 Stunden am frühen Morgen das erste Mal realisiere, dass ich in T-Shirt und kurzer Hose mit so vielen tausend Menschen ein gigantisches Silvester-Feuerwerk erleben durfte, wird mir wieder bewusst —> genieße DEN MOMENT !!! (egal welcher es ist), denn manche Momente kommen nicht wieder.
Nach 2 Tagen Ausschlafen und Energie tanken bin ich wieder auf dem Weg zum Flughafen. Diesmal ist der Flug zum Glück deutlich kürzer.
Das Ziel lautet: Neuseeland – mein Traumland !!!
Christchurch – ich komme …
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